Großartiger Königsball 2023

Die Majestäten König Richard und seine Königin Sandra Uhkötter können gemeinsam mit dem Hofstaat auf einen grandiosen Königsball zurückblicken. Die Formationen des Bürgerschützenvereins holten mit dem Orchesterverein die gesamte Throngesellschaft bei König „Pichi“ zu Hause ab und begleiteten sie zum Stiftshof Dühlmann. Der Königsball wurde zunächst mit einige Worten von Präsident Matthias Kalthöner und König „Pichi“ eröffnet.
Das Motto des Abends „Musik verbindet“ wurde mehrfach am Abend lebendig. Der Hoetmarer Thron um König Martin Bütfering brachten einige Luftballons mit Musik-Motiv als Gastgeschenk mit. Der Orchesterverein überraschte den König und die Throngesellschaft mit einem Medley und dem König wurde für seine 43-jährige Vereinsmitgliedschaft und Treue gedankt. Zum Lied „Born to be alive“ präsentierte die Throngesellschaft einen einstudierten Tanz, der das gesamte Publikum begeisterte.
Die Band „Korn & Co.“ heizte ordentlich ein, sodass die Tanzfläche bis spät in die Nacht prall gefüllt war. Dieses rauschende Fest wird für die Throngesellschaft sicher als ein Highlight in ihrem Regentschaftsjahr in bester Erinnerung sein.

Majestäten laden zum Königsball

Die Throngesellschaft um die Majestäten Richard und Sandra Uhkötter lädt am Samstag, den 29. April 2023 ab 20 Uhr zum Königsball in den Saal des Stiftshofes Dühlmann ein. Neben den Bürgerschützen sind auch Nichtmitglieder zum Mitfeiern eingeladen, die sich König Richard und seinem Gefolge verbunden fühlen.

Zu diesem Highlight im Regentschaftsjahr einer jeden Majestät erwarten die Bürgerschützen auch in diesem Jahr wieder einen bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaal, den die Ehrengarde im Vorfeld „schützenlike“ schmücken wird. Für Stimmung sorgen die Tanz- und Partyband „Korn & Co.“ sowie ein kleines Rahmenprogramm.

Für verschiedene Formationen beginnt der Königsball bereits am frühen Abend: Ehrengarde, Jungschützen, Korps der Könige, Chargierte und Vorstand treffen sich bereits um 17:30 Uhr beim Schröders auf dem Stiftsmarkt, um gemeinsam mit dem Orchesterverein den gesamten Thron beim König abzuholen und mit einem prächtigen Umzug zum Königsball zu geleiten. Diese Formationen tragen zum Abholen der Majestät Paradeuniform mit Hut, jedoch ohne Gewehr und Bandelier. Von allen anderen Gästen erwarten die Schützen wahlweise Uniform oder festliche Abendkleidung.

Friederike Risse neue Kommandeurin der Formation der Damen

Seit dem Gründungsjahr 2014 hatte Anne Dühlmann das Kommando der Formation der Damen übernommen und in den folgenden 9 Jahren die Formation und deren sehr positive Entwicklung entscheidend geprägt. Im Rahmen der Formationsversammlung wurde Anne Dühlmann nun gebührend verabschiedet. Mit einem Videorückblick und Dankesreden von Mitgründerin Ariane Niehoff, Vorstandsmitglied Friederike Risse und Präsident Matthias Kalthöner wurde ihr für ihr außerordentliches Engagement gedankt. Von der gesamten Versammlung gab es Standing Ovation für Anne Dühlmann. Weiter wurden auch Ariane Niehoff, Lena Beckamp und Anne Wargel aus dem Vorstand verabschiedet. Der Vorstand dankte ihnen für ihr außerordentliches Engagement und Mitwirken in der Formation.

Im Anschluss wurde dann Friederike Risse einstimmig zur neuen Kom-mandeurin der Formation der Damen gewählt. Die 23-jährige Frecken-horsterin ist seit dem letzten Jahr im Vorstand der Damen und freut sich nun auf das neue Amt als Kommandeurin.

Neben der neuen Kommandeurin wurde Carla Keßmann und Kathrin Dühlmann als Chargierte für die Standarte und Pia Brunsmann und Cla-ra Hövener als Ersatzchargierte gewählt.

Erste Vizepräsidentin der Vereinsgeschichte

Anne Dühlmann wurde von der gestrigen Generalversammlung einstimmig in das Amt gewählt, das zuvor mit Martin Nienberg eine Institution des Vereins inne hatte. Damit wechselt die bisherige Kommandeurin und Mitbegründerin der Formation der Damen in den Gesamtvorstand und führt den Bürgerschützenverein an der Seite vom Präsident Matthias Kalthöner.

Die Aufgaben des bisherigen stv. Geschäftsführers Ralf Böhmer, der auf die Position des Beisitzers wechselt, übernehmen künftig Julian Schulze Wartenhorst und Yvonne Brüggemann.

Zudem wurden die Vorstandsmitglieder Uwe Rottenberg und Michal Peveling in ihren Ämtern bestätigt. Neben Martin Nienberg wurde auch Lisa Liekhues aus dem Vorstandsgremium verabschiedet.

Stehende Ovationen für Martin Nienberg

Nach 17 Jahren, davon 12 als Vizepräsident, wurde „Mr. Schützenfest“ aus dem Vorstand der Bürgerschützen verabschiedet. Ex-Präsident Michael Risse dankte in einer launigen Ladatio seinem früheren Vize. „Dass wir uns im Zelt und am Platz so wohlfühlen, ist kein Zufall, sondern Martin zu verdanken“, würdigte er Nienbergs Wirken und rief, frei nach Kanzler Olaf Scholz, eine „Zeitenwende“ im Verein aus: „Der ‚personifizierte Doppelwumms‘ geht in Schützenrente“. Nicht nur die aktuelle Festplatzgestaltung, insbesondere die Jubiläumsfeier 2011 trug maßgeblich Nienbergs Handschrift.

Freckenhorster und Hoetmarer Schützen laden zum Schnadgang

Am Samstag, den 25. März 2023 laden Bürgerschützen-Verein Freckenhorst und Schützen- und Heimatverein Hoetmar ihre Mitglieder, Familienangehörige und Freunde zu einem gemeinsamen Schnadgang ein. “Verbundenheit leben – Freundschaft pflegen” – unter diesem Motto stehen seit vielen Jahren die freundschaftlichen Beziehungen der beiden Vereine. „Und dieser Freundschaft wollen wir im Rahmen eines Schnadgangs erneut Ausdruck verleihen,“ so Martin Nienberg, Vizepräsident der Stiftsstadt-Schützen. Die Veranstaltung war ursprünglich bereits im Frühjahr 2020 geplant, fiel damals allerdings der aufkommenden Corona-Pandemie zum Opfer.

Nun stehen die Organisatoren erneut in den Startlöchern und freuen sich auf viele Schnadgänger. Dazu treffen sich die Teilnehmer aus Freckenhorst um 14 Uhr auf dem Stiftsmarkt, während sich die Hoetmarer zur gleichen Zeit am Dorfbrunnen zusammenfinden. Beide Gruppen starten dann zu Fuß in Richtung Ortsgrenze und gehen gemeinsam den die Ortsgrenze markierenden Mußenbach bis zu einem Grenzstein an der Buddenbaumstraße, der anlässlich eines Schnadgangs im Jahr 2001 aufgestellt wurde. Dort werden die beiden Vereine eine gemeinsam gestiftete Sitzbank enthüllen. Unterwegs gibt es kleinere Rastpausen mit Getränkeverpflegung und fachkundige Informationen zu Flurstücken und Wegen. Die zu Fuß zu bewältigende Wegstrecke beträgt für die Freckenhorster rund 9 Kilometer, für die Hoetmarer 8 Kilometer. Da die Wege teilweise über feuchte Wiesen und Wege führen, wird den Teilnehmern festes Schuhwerk dringend empfohlen.

„Mit Schnade wurde früher im niederdeutschen Sprachgebiet eine Grenze bezeichnet”, informiert Martin Nienberg, Vizepräsident der Freckenhorster Schützen und einer der Organisatoren. “Um den Grenzverlauf einer Gemeinde zu kontrollieren, pflegte man in bestimmten zeitlichen Abständen die Grenzen abzuschreiten. Dazu veranstaltete man einen Schnadgang oder auch sogenannte Schnadezüge.” Diese Grenzumgänge endeten oft mit Essen und Trinken auf dem Dorfplatz oder in einer Dorfschänke. “Darum werden wir unseren Schnadgang ebenfalls gemütlich ausklingen lassen”, so Ansgar Drees, Vorsitzender des Heimatvereins Hoetmar. Dazu sind alle Teilnehmer und auch weitere Gäste, die erst später dazu stoßen wollen, im Anschluss ab etwa 17 Uhr in den Pilgertreff an der Buddenbaumkapelle eingeladen, wo Speisen und Getränke zum Selbstkostenpreis gereicht werden.

Auch für den Heimtransfer ist gesorgt: Von 19.30 bis etwa 22 Uhr verkehrt ein Pendelbus Richtung Hoetmar und Freckenhorst. Die Organisatoren freuen sich auf zahlreiche Teilnehmer, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Foto zeigt die Organisatoren des Schnadgangs mit der Freundschaftsfahne vor dem Grenzstein, der im Rahmen eines Schnadgangs im Jahr 2001 aufgestellt wurde (v. l.): Theo Fleuter (Vorsitzender Schützenverein Hoetmar), Hendrik Rohling und Winfried Klosterkamp (Bürgerschützen-Verein Freckenhorst), Simon Harenkamp (Hoetmar), Martin Nienberg (Vizepräsident Bürgerschützen) und Andreas Mestrup (Schützenverein Hoetmar).

Generalversammlung mit Vorstandswahlen

Mit seiner Generalversammlung startet der Bürgerschützen-Verein Freckenhorst ins Schützenjahr 2023. Alle Mitglieder sind eingeladen, die Versammlung am Samstag, den 11. März ab 20 Uhr in die Gaststätte „Alter Westfale“ (Huesmann) zu besuchen.

Wie gewohnt wird Präsident Matthias Kalthöner auf die wichtigsten und auch amüsantesten Ereignisse – garniert mit zahlreichen Fotos – zurückblicken. Darunter natürlich auch das Bürgerschützenfest mit dem Königsschuss von Majestät Richard Uhkötter, auf das nach der Corona-Pause viele Bürgerschützen hingefiebert hatten. Neben Berichten aus den letzten Vorstandssitzungen, aktuellen Informationen über Mitgliederbestand und Finanzlage gilt es, den Beitrag für das laufende Schützenjahr zu verabschieden. Zudem stehen Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung, sind doch die Wahlperioden der Vorstandsmitglieder Martin Nienberg, Ralf Böhmer, Lisa Liekhues, Uwe Rottenberg und Michael Peveling abgelaufen.

Traditionell stellt die erste Generalversammlung am Samstag den Auftakt in das Schützenjahr dar und markiert einen Meilenstein im Endspurt der Regentschaft der amtierenden Majestät. Umso mehr freuen sich König Richard Uhkötter und seine Throngesellschaft auf zahlreiche Bürgerschützen. Der Spielmannszug Freckenhorst wird die Versammlung musikalisch begleiten und für Vorfreude auf die Schützensaison sorgen.


Tagesordnung:

1.           Eröffnung, Begrüßung, Regularien.

2.           Verlesung des Protokolls der letzten Generalversammlung

3.           und Bericht über die Vorstandssitzungen

4.           Mitgliederentwicklung und Kassenbericht

5.           Bericht über die Kassenprüfung und Entlastung des Vorstandes

6.           Festsetzung des Jahresbeitrages

7.           Wahlen zum Vorstand: Die Wahlperiode der Vorstandsmitglieder

8.           Martin Nienberg, Ralf Böhmer, Michael Peveling, Lisa Liekhues und

9.           Uwe Rottenberg ist abgelaufen.

10.        Verschiedenes

Schützenkönig 2022/2023 – Richard Uhkötter

Richard Uhkötter ist neue Majestät der Freckenhorster Bürgerschützen.

Nach einem spannenden Königsschießen holte er mit dem 328. Schuss den Adler von der Stange. Dieser war schon ordentlich gerupft und hatte sich mehrfach gedreht, bevor er unter dem großen Jubel der Schützen zu Boden fiel. Die Mitstreiter aus der entscheidendenP Phase wurden allesamt Thronherren.

Richard Uhkötter, Posaunist im Orchesterverein und am Sonntag noch für seine langjährige Vorstandsarbeit mit dem großen Verdienstorden des Bürgerschützen-Vereins ausgezeichnet, regiert an der Seite seiner Ehefrau Sandra. Den Hofstaat bilden (im Bild v. l.): Anne und Markus Böhmer, Nicole und Dieter Brüggemann, Simone und Georg Dühlmann.

Königin der Formation der Damen wurde Anna Klosterkamp, König der Ehrengarde Simon Friehe. Bei den Jungschützen schoss sich Bernd Adick zum Kaiser.

Festprogramm 2022

Das Festprogramm zu Download als pdf: Download Festprogramm

Ewiger Thronherr nun König für die Ewigkeit

Alfons Keßmann ist Bürgerschütze mit Leib und Seele. 25 Jahre gehörte er dem Vorstand an, ist Träger des Großen Verdienstordens am grün-weißen Band, der höchsten Auszeichnung des Bürgerschützen-Vereins. Und er verfügt über die meiste Thronerfahrung im Gesamtverein, war Thronherr 1990 von Majestät Burkhard „Ronny“ König, 2004 von Georg Kesse und 2011 von Norbert Dühlmann. 2017 antwortete er noch auf die Frage, wann er denn selbst einmal nach der Königskette greife: „Bevor meine Frau Gabi Königin wird, mach ich das!“. Und so sollte es tatsächlich kommen. 2019 schoss sich der vermeintliche ewige Thronherr zum König und regiert seitdem gemeinsam mit seiner Königin Gabi Keßmann die Bürgerschützen. Ganz unverhofft geht er mit einer dreijährigen Regentschaft vermeintlich als „König für die Ewigkeit“ in die Vereinsgeschichte ein. Im Interview mit dem stellvertretenden Geschäftsführer Ralf Böhmer geben Gabi und Alfons Keßmann einen Einblick in die Gefühlswelt eines Regentenpaares, das gleich mehrfach in die Verlängerung gehen musste – und noch immer nicht amtsmüde ist.

Ihr habt bereits drei Könige als Thronpaar auf dem Hofstaat begleitet. Wie alt ist der Wunsch, selbst einmal den Vogel abzuschießen?

Alfons Keßmann: Der Wunsch war eigentlich immer da und es gab ja auch mehrere Anläufe. 1990 und in den 3 Jahren zuvor habe ich mit meinen Jugendfreunden gemeinsam geschossen bis Ronny König es geschafft hat. Auch 2011, im Königsjahr von Norbert Dühlmann, hatte ich selbst Ambitionen. Und nicht zuletzt noch 2018, als schließlich Uwe Rottenberg ein unfassbar spannendes Rennen für sich entscheiden konnte.

Gabi Keßmann: Und Alfons hat irgendwann klar gesagt, dass er kein viertes Mal Thronherr sein wollte. Wenn, dann König.

Drehen wir die Uhr zurück: Schützenfestmontag 2019, 14.18 Uhr. Wie war da die Gefühlslage?

Alfons: Da ich ja die letzten Schüsse alleine abgegeben habe, war ich schon froh, als der Vogel fiel. Aber auch stolz und für ein paar Augenblicke sehr ergriffen. In diesem Moment habe ich erst gemerkt, wie groß der Wunsch wirklich war, einmal Bürgerschützenkönig zu sein.

Was bleibt an Erinnerungen an dieses Königsschießen?

Alfons: Die Moderation durch Fritz Gembries und Stefan Altefrohne ist schon etwas ganz Besonderes für Aspiranten.

Gabi: Und noch mehr für die Zuschauer. Obschon Alfons zuletzt einziger Aspirant war, habe ich großes Mitfiebern bei den Menschen verspürt. Unglaublich viele haben sich mit ihm gefreut und ihm die Erfüllung dieses Herzenswunsches gegönnt.

Und dann: Hunderte haben euch im Festzelt auf der Theke zugejubelt und gratuliert. Wie war das für König und Königin?

Gabi: Ich habe erst begriffen, was da passiert, als wir schon auf der Theke standen und gefeiert wurden. Das war eine wahnsinnig emotionale Erfahrung. Eine Stunde, völlig zwanglos, wie in einer anderen Welt.

Alfons: Dieser unheimliche Zuspruch, den wir erfahren haben, auch schon während des Königsschießens. Diese vielen Menschen, die sich ehrlich mit uns gefreut haben. Diese unglaubliche Begeisterung – das sind Momente, die wir nie vergessen werden.

War diese Thronzeit auch ein Traum der Königin? Man munkelt, dass die Königin auch Ambitionen hatte..?

Alfons: (schmunzelt) Wir waren nah dran, dass die erste Frau Königin wird.

Gabi: Ich habe tatsächlich ein Mal geschossen. Als der Vogel sogar gewackelt hat, habe ich mir gedacht, dass ich das meinem Alfons nicht antun kann.

Als eure Amtszeit auf die Zielgerade einbiegen sollte, kam Corona. Und damit eine Verlängerung nach der nächsten. Wie habt ihr diese Zeit aus der Perspektive eines Schützen-Königspaares erlebt?

Alfons: Auch wir haben ja zu Beginn der Pandemie nicht im Traum daran gedacht, dass das Schützenfest ausfallen könnte. Als es dann doch so weit kam, war das schon ein komisches Gefühl. Das letzte Juli-Wochenende ganz ohne Schützenfest ist ja für den Durchschnitts-Freckenhorster unvorstellbar.

Gabi: Insgesamt war das trotz der vielen Ausfälle und Verschiebungen eine tolle Zeit. Denn wir hatten viele schöne Erlebnisse zwischen den Lockdowns – nicht zuletzt das Video von 2019, in dem uns unzählige Freckenhorster von ihrem privaten Fahnenhissen eine Grußbotschaft geschickt haben.

Eine dreijährige Amtszeit hat es bislang noch nicht gegeben. Für manch anderen König ist das Regentschaftsjahr wie im Flug vergangen. Manche sprachen von einem Sprint. War es für euch ein Dauerlauf, der Kondition und Durchhaltevermögen verlangt?

Gabi: Wir haben das nie als schlimm empfunden. Im Gegenteil: Die Thronzeit war sehr entspannt und wir haben viele schöne Dinge erlebt, die es in vermeintlich normalen Thronjahren nicht gibt. Zum Beispiel auch den Fahnenweltrekord. Da haben unsere Nachbarn allein unseren Hof mit fast 20 Fahnen geschmückt.

Alfons: Ein Jahr Thron ist einfach zu wenig, drei Jahre sind aber auch genug. Es ist eine große Ehre für mich, drei Jahre als Majestät angesprochen zu werden. Dennoch ist nicht das Hervorgehoben werden oder die Extravaganz das Wichtigste und Schönste an der Thronzeit. Sondern die Freude und Begeisterung und das Zusammensein mit Menschen. Dass das jetzt wieder möglich ist, ist doch ein großes Geschenk. Und darum können wir uns jetzt auch darüber freuen, diese Freude an den nächsten Thron weiterzugeben.

Eure Throngesellschaft: Was bedeutet diese Truppe für euch?

Alfons: Da fallen mir nur positive Attribute ein: Tolle Freunde, zuverlässig, unkompliziert: Wir waren uns in den drei Jahren bei allem immer schnell einig. Das macht vieles einfach. Man darf aber auch nicht vergessen, dass wir viel Thronerfahrung auf dem Thron haben. Denn alle anderen machen das auch nicht zum ersten Mal.

Was waren eure schönsten Momente in den Regentschaftsjahren?

Alfons: Viele unglaublich schöne Erlebnisse: Der Festball am Montag nach unserer Krönung mit den vielen Gratulanten am Thron und der Feier auf der Bühne, der Fahnen-Weltrekord mit allem Engagement und aller Begeisterung für ein grün-weißes Wochenende ohne Schützenfest, die Feiern mit unseren Freunden vom Hoetmarer Thron und nicht zuletzt der diesjährige Königsball als ein erster Schritt zurück in die Normalität.

Gabi: Dazu kommt unsere große Freude über das riesige Engagement unserer Nachbarn, die direkt nach dem Königsschuss bereits den ganzen Hof geschmückt hatten. Und unserer Throngesellschaft, die für uns mehr als ein großer Rückhalt war und ist.

Auf was freut ihr euch mit Blick auf das Regentschaftsfinale am meisten?

Gabi: Insbesondere darauf, viele Menschen wieder zu sehen, die wir jahrelang nicht gesehen haben.

Alfons: Dazu die Highlights am Schützenfest. Die Schützenmesse, der Empfang am Schloss, das Ringen um unsere Nachfolge und natürlich den Sonntagabend im Zelt. Unseren Festball.

Was überwiegt aktuell: Vorfreude aufs Fest, die Aufregung oder Wehmut, dass es bald vorbei ist?

Gabi: Aufregung weniger, denn die hat sich in den Jahren gelegt. Vorfreude aber auf jeden Fall. Wir wissen, wie es werden könnte. Und wir wissen, dass es mit und dank unseres Throns bislang meistens sogar noch besser wurde.

Gibt es einen entscheidenden Tipp für Aspiranten 2022?

Alfons: Einfach machen, den Mut nehmen und nicht auf den „besseren“ Zeitpunkt warten. Und wenn es dann eine Frau wird, ist das noch außergewöhnlicher, als eine dreijährige Amtszeit. Dann haben wir eine Königin für die Ewigkeit.

Korps der Könige verabschiedet Bernhard Witczak aus Vorstandsamt

Im Rahmen der letzten Zusammenkunft des Korps der Könige, in deren Rahmen auch die Aufnahme von Alfons Keßmanns ins Korps erfolgte, sollte eigentlich auch Bernhard Witczak nach 38 Jahren als Schatzmeister im Beisein aller Weggefährten in den Ehrenamts-Ruhestand verabschiedet werden. Leider war dies aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, wurde aber vom Korpssprecher August Weiser und Horst Pawlowski inzwischen nachgeholt. Sichtlich erfreut war Bernhard Witczak über den eigens für ihn erstellten Bildband „Schlaglichter für Bernhard“. Horst Pawlowski hatte mit Unterstützung zahlreicher Königskollegen Highlights und viele gemeinsame Erlebnisse aus der 38-jährigen Amtszeit in einem Fotobuch zusammengestellt. Zum Nachfolger als königlichen Schatzmeister wählte das Korps übrigens Meinolf Mersmann.

Schützenlied für alle drei Musikzüge neu arrangiert

Premiere anlässlich der Königsrede auf dem Schützenfest

Es ist schon lange großer Wunsch der Freckenhorster Musikzüge gewesen, vollständige Notensätze für das Vereinslied der Bürgerschützen „Wenn im Monat Juli die Schützen ziehen aus“ zu bekommen, berichtet Klaus Achtermann, Vertreter der Musikzüge im Vorstand.

Theo Endres und Bernhard Enk, die das Schützenlied 1954 getextet und komponiert hatten, übergaben dem damaligen Präsidenten Hans Lampen seinerzeit zwei Partituren. Diese sind bis auf eine Abschrift für 3 Trompeten im Laufe der Jahre verschollen, „obschon das Schützenlied auf jedem Schützenfest vielfach angestimmt – und inzwischen auch zum Abschluss jeder Generalversammlung gesungen wird“, so Präsident Matthias Kalthöner.

Nun hat Dirk Löchte, ehemaliger musikalischer Leiter des Spielmannszuges, auf Basis der vorhandenen Abschrift für 3 Trompeten eine komplett neue Partitur erstellt – und zwar für alle Instrumente, die in den Freckenhorster Musikzügen gespielt werden. Und so freuen sich die Aktiven der Bürgerschützen wie auch von Orchesterverein, Spielmannszug und Berittenem Fanfarenzug nun über die neuen Noten.

Das Vereinslied wird übrigens im Rahmen des Schützenfestes eine besondere Premiere erfahren. Das berichteten Theresa Brökelmann, Vorsitztende des Orchestervereins, Jörg Middendorf, musikalischer Leiter des Berittenenen Fanfarenzuges und Heinz Althaus, musikalischer Leiter des Spielmannszuges im Rahmen der Notenübergabe. Anlässlich der Königsrede von Majestät Alfons Keßmann am Sonntagabend werden die  drei Musikzüge das Schützenlied erstmals gemeinsam intonieren – und sicherlich von allen Anwesenden stimmkräftig begleitet, denn der Liedtext ist allen Bürgerschützen natürlich geläufig.

Königsadler an Majestät Alfons übergeben

Bevor beim Königsschießen der Adler von der Stange fällt und die neue Majestät bejubelt wird, ist der stolze Vogel zumeist schon arg in Mitleidenschaft gezogen. Neben den Insignien Krone, Zepter und Reichsapfel fallen während des Schießwettbewerbs nicht selten schon größere Stücke von der Stange. Der Aufprall auf den Boden sorgt dann dafür, dass tatsächlich nur Bruchstücke übrig bleiben.

Hans-Günter Feldmann, ehemaliger Vizepräsident der Bürgerschützen und aktueller Thronherr von König Alfons Keßmann, sorgt alljährlich dafür, dass die Majestäten „ihren“ Königsadler erhalten. Gemeinsam mit Sohn Thomas, aktueller Schützen-Oberst, setzt er in mühevoller Kleinarbeit die zahllosen Einzelteile zusammen und fertigt daraus ein einmaliges Erinnerungsstück für die jeweilige Majestät.

So durfte auch König Alfons Keßmann im Rahmen der letzten Vorstandssitzung sein persönliches Erinnerungsstück in Empfang nehmen und gemeinsam mit seiner Königin Gabi und Präsident Matthias Kalthöner begutachten, wo die entscheidenden Königskugeln den Adler gezeichnet haben.

Anmeldung zur Kindergarde ab sofort möglich

56 begeisterte Kinder waren bei der Premiere der Kindergarde dabei, schon 64 bei der Neuauflage 2019. Auf ähnlich großen Zuspruch freuen sich die Organisatoren um Vorstandsmitglied Jörg Kahlert auch in diesem Jahr.

Die 2019er Teilnehmer dürften in ihren Freundeskreisen kräftig die Werbetrommel gerührt haben, zudem kommen in Folge der Corona-Zwangspause drei weitere Jahrgänge für die Teilnahme in Frage. „Alle Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren dürfen bei der Kindergarde mitmachen“, informiert Jörg Kahlert. Wer neu dabei sein möchte, der benötigt bis zum 22. Juli eine von den Eltern ausgefüllte Anmeldung. Einen entsprechenden Vordruck gibt es hier auf der Homepage unter „Downloads“.

Am Freitag vor Schützenfest trifft sich die Kindergarde dann um 15.30 Uhr auf dem Hof Schoppmann/Uhkötter zum Kennenlernen und Marschieren üben. Schließlich wollen die jungen Gardisten ein ähnlich imposantes Bild abgeben wie zuletzt 2019, als sie in Reih und Glied vor dem Bataillon der erwachsenen Schützen Aufstellung genommen haben. Treffen ist am Schützenfestsonntag um 13.15 Uhr an der Kirche, wieder mit Schützenstab und Schützencappi ausgestattet. „Die Ausstattung bekommt jedes Kind von uns nach der Anmeldung“, so Jörg Kahlert, der gemeinsam mit Stefanie und Carsten Meinert, Stephanie Kraß, Andrea Uhkötter und Annegret Krumbeck-Lücke die Organisation und Betreuung der Kindergarde verantwortet.

Anschreiben Kindergarde

Anmeldung Kindergarde

Präsident Matthias Kalthöner erneut für 6 Jahre gewählt

v.l.n.r. Thomas Helmer, Matthias Kalthöner, Dirk Lücke

Sehr erfolgreich verlief die Generalversammlung am 10. Juni bei Huesmann. Die vorgeschlagene Änderung der Satzung sowie die Einführung einer Geschäftsordnung wurden einstimmig beschlossen. Und unser Verein geht mit bewährter Führungsspitze in die nächsten Jahre: Präsident Matthias Kalthöner sprachen die anwesenden 120 Vereinsmitglieder ebenso erneut das Vertrauen aus wie den Vorstandsmitgliedern Winfried Klosterkamp und Thomas Helmer. Für den scheidenden Christian Murrenhoff wurde mit Dirk Lücke ein weiterer Aktivposten neu in das Führungsgremium gewählt.